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Unsere Projekte

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Förderprojekt: Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.

Mit der Bewerbung für die Sondermaßnahme „Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurde die Chance genutzt, durch Digitalisierung eine Unterstützung für das Projekt „Alt werden zu Hause“ zu erhalten. Zur Bewältigung der täglichen Aufgaben von „Alt werden zu Hause“ unterstützt zukünftig verschiedenes technisches Equipment und eine entsprechende Software die Kommunikation mit den Ehrenamtlichen. Eine EDV-Schulung, die in Kooperation mit der VHS Amberg-Sulzbach stattfindet, soll die Ehrenamtlichen zu einem sicheren Umgang mit verschiedensten digitalen Anwendungen verhelfen. Projektträger, des zu 100 Prozent geförderten Projektes mit einer Gesamtsumme von fast 8000 Euro ist der AOVE e.V.

Bild: Christa Weny

AOVE wirkt mit für Senioren

Um die politische Mitwirkung älterer Menschen in Bayern auf örtlicher und überörtlicher Ebene weiter zu verbessern, wird die Bayerische Staatsregierung ein Seniorenmitwirkungsgesetz auf den Weg bringen. Hierzu hat das Bayerische Sozialministerium vier Fachdialoge und eine bayernweite Online-Umfrage durchgeführt.

In den regionalen Fachdialogen wurden analog und digital vielfältige Anregungen gegeben und Ansichten ausgetauscht. Auch die AOVE war zum Experten-Austausch eingeladen und konnte wertvolle Erfahrungen aus rund 15 Jahren Seniorenarbeit beitragen. Parallel haben unter dem Motto „SeniorenMitWirkung“ in einer bayernweiten Online-Umfrage Senior*innen, Engagierte und Fachleute ihre Meinung und ihr Wissen eingebracht. Über 5.300 Rückmeldungen bezeugen, dass das Thema bewegt.

In einer digitalen Abschlussveranstaltung wurden die Ergebnisse von Staatsministerin Carolina Trautner hinsichtlich der Erarbeitung eines Bayerischen Seniorenmitwirkungsgesetzes diskutiert. Die Moderation der Veranstaltung erfolgte durch Sabine Wenng, Geschäftsführerin der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung GmbH.

Die wichtigsten Themen, an deren Ausgestaltung Senior*innen mitwirken möchten, sind Wohnen im Alter, Betreuung und Pflege, gesellschaftliche Teilhabe, Ortsentwicklung, Angebote der Gesundheitsvorsorge sowie Mobilität. Rund zwei Drittel aller Befragten kennen Möglichkeiten der Mitwirkung vor Ort und sind zu knapp 60 Prozent damit zufrieden. Neben Nachbarschaftshilfen, Mehrgenerationenhäusern, örtlichen Vereinen, Seniorentreffs oder kirchlichen Angeboten sind vor allem die Seniorenbeauftragten oder Seniorenbeiräte der Kommunen als Anlaufstellen bekannt.

Verbesserungswürdig in Bezug auf Mitwirkungsmöglichkeiten sind nach Meinung der Befragten und Diskutierenden die Sensibilisierung für deren Notwendigkeit und Mehrwert sowie das „Gehör“ politischer Entscheidungsträger für die Bedürfnisse der älteren Menschen; vor allem wird die Möglichkeit zur rechtzeitigen und ehrlichen Beteiligung an seniorenrelevanten Themen gewünscht. Auch eine einheitlichere Definition von Begrifflichkeiten und Aufgaben rund um die Seniorenmitwirkung wird befürwortet.

In allen bayerischen Kommunen und Landkreisen sollte verpflichtend ein Bindeglied zwischen älteren Menschen und politischen Entscheidungsträgern geschaffen werden, das je nach regionalen Gegebenheiten unterschiedlich ausgestaltet werden können sollte, ergab sich aus der Diskussion in den Fachdialogen. Landkreise bilden dabei mit ihren Seniorenpolitischen Gesamtkonzepten eine wertvolle Grundlage und könnten bei der Organisation von Vernetzung und Erfahrungsaustausch unterstützen. Auf Landesebene bestehe Bedarf nach einer Seniorenmitwirkungsmöglichkeit vor allem als verbands- und parteipolitisch unabhängiges Beratungsgremium nach oben sowie zur Informationsweitergabe und Unterstützung nach unten, lässt sich aus den Erfahrungen der Fachleute und Engagierten zusammenfassen.

Für die AOVE bedeuten die Ergebnisse eine Bestätigung des eingeschlagenen Weges. Viele der genannten Themen sind bereits als Ziele formuliert sowie in bestehenden und geplanten Projekten verankert.

Generationenumfrage

Antworten auf Fragen an die Generation 60+, wie zum Beispiel „Wie wollen Sie zukünftig wohnen? Könnten Sie sich vorstellen eine andere, als die bisherige Wohnform zu nutzen? Was vermissen Sie in Ihrer Kommune? Wo sehen Sie Handlungsbedarf? Wo benötigen Sie Unterstützung?“ hatten sich sich Bürgermeister und Seniorenbeauftragte der AOVE-Kommunen bei der Fragebogenaktion, die im Jahr 2017 stattfand, gewünscht. Organisiert und koordiniert wurde das über das Amt für Ländliche Entwicklung geförderte und von dem Büro SIREG aus Rottenburg begleitete Projekt über die Geschäftsstelle der AOVE.

Der ausgesandte Fragebogen war nicht „von der Stange“, sondern das Ergebnis eines Arbeitskreises, der mit den Seniorenbeauftragten sowie Vertretern der Wohlfahrtsverbände und der Seniorenarbeit besetzt war, so dass noch viel individueller auf die Besonderheiten vor Ort eingegangen werden konnte. Mit einem Rücklauf von durchschnittlich 35 % zeigte sich, dass großes Interesse an dem Thema Älterwerden vorhanden ist.

Für die AOVE-Kommunen sind die Umfrageergebnisse Grundlage, um interkommunal aber auch in den einzelnen Kommunen auf die Bedürfnisse der älteren Generation reagieren zu können.

Der Ergebnisbericht der Befragung finden Sie hier als Download. Download Ergebnis der Generationenumfrage 2017

Nachbarschaftshilfe

Vor dem Hintergrund der demografischen und strukturellen Veränderungen gewinnen Unterstützungsangebote für ältere Menschen zunehmend an Bedeutung. Bürgerschaftlich engagierte Nachbarschaftshilfen können wesentlich zum Verbleib in den eigenen Räumen und zum Erhalt von Sozialkontakten beitragen. Aus diesem Grund haben sich die vier AOVE-Kommunen Freihung, Hahnbach, Hirschau, Poppenricht sowie die Gemeinde Ursensollen im Jahr 2013 entschlossen, mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Frauen eine organisierte Nachbarschaftshilfe als Ergänzung zu dem AOVE-Projekt „Alt werden zu Hause“ in ihrer Kommune aufzubauen. Das Projekt wird auch nach der Förderperiode weitergeführt und umfasst mittlerweile eine Reihe weiterer Kommunen im gesamten Landkreis Amberg-Sulzbach. Die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ organisiert in Zusammenarbeit mit dem Seniorenmosaik im Naturpark Hirschwald in regelmäßigen Abständen Treffen für die Nachbarschaftshilfen, mit dem Ziel des Erfahrungsaustausches und um gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen zu koordinieren und fachlich zu begleiten.

Die Nachbarschaftshilfen verstehen sich im Allgemeinen als „soziale Feuerwehr“, deren ehrenamtliche Mitarbeiter möglichst flexibel und unbürokratisch, mit Herz und Verstand, generationsübergreifend anpacken und beistehen, wenn dringend Unterstützung gebraucht wird. Sie unterstützen zum Beispiel bei Behördengängen, sie übernehmen Fahrdienste und begleiten zum Beispiel zum Gottesdienst, auf den Friedhof, zum Arzt und so weiter. Außerdem sind sie als Haushalts- und Einkaufshilfen, Wohnungsbetreuer bei Abwesenheit, Kinderbetreuer und vieles mehr im Einsatz.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.nachbarschaftshilfe-as.de

Demenzratgeber

„Wo bekomme ich Hilfe?“ Diese Frage stellt sich unmittelbar, wenn Menschen an Demenz erkranken. Mit dem Ziel, Angehörigen von Erkrankten einen Überblick über die Hilfsmöglichkeiten zu geben, hat die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ federführend im Rahmen des Projekts „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ im Jahr 2015 einen Demenzratgeber erstellt. Die Broschüre konzentriert sich neben Inhalten wie Krankheitsbild oder Leistungen der Pflege- und Krankenversicherung auch auf eine Sammlung von (über-)regionalen Angeboten: Fachärzte und -kliniken, Beratungsstellen, Anbieter von Angehörigengruppen und Gesprächskreisen, von Schulungen, Betreuungsgruppen und Nachbarschaftshilfen, Seniorenheime und Pflegedienste inklusive Leistungen und Einzugsgebiet sowie weitere nützliche Anlaufstellen für Senioren. Damit stellt der Ratgeber nicht nur speziell im Zusammenhang mit Demenz, sondern generell für viele seniorenbezogene Fragestellungen einen nützlichen Wegweiser dar.

Den Demenzratgeber gibt es hier zum Download also Blätterbuch oder pdf-Datei.
Aktualisierte Daten aus dem Demenzratgeber finden Sie auch unter der Rubrik „Wo finde ich Hilfe?“.

Hier können Sie direkt den Demenzratgeber als Blätterbuch lesen ... Download Demenzratgeber

Helfertag für ehrenamtlich Tätige

Die geleistete Arbeit für Senioren im Landkreis Amberg-Sulzbach wäre ohne ehrenamtlich Tätige nicht denkbar. Ehrenamtliche sind, sei es in der Nachbarschaftshilfe oder einem Verband oder Verein, wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Gemeinschaft. Als Wertschätzung dieser Arbeit und um ehrenamtlich Tätige im Landkreis noch enger zu vernetzen, vor allem aber auch fachlich zu unterstützen, fand am 22. Mai 2017 erstmals im Kloster Ensdorf ein Helfertag für ehrenamtlich Tätige statt. Die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ hatte diesen in Zusammenarbeit mit dem Seniorenmosaik im Naturpark Hirschwald sowie der VHS Amberg-Sulzbach organisiert und durchgeführt. Die Teilnahme an der Veranstaltung war kostenfrei, da sie durch den Landkreis Amberg-Sulzbach sowie verschiedene Spender und Sponsoren finanziert wurde. Eine Fortsetzung ist geplant.

In Form von Workshops gab es beim Helfertag Informationen zu unterstützenden Themen der Arbeit sowie verschiedene Hilfsangebote. Auf dem Programm standen je ein 90-minütiger Erste-Hilfe- und ein Kinaesthetics-Grundlagenkurs. Da Lachen bekanntlich gesund ist, wurde beim Helfertag ein Schnupperkurs in Lachyoga und Körperwahrnehmung angeboten. Diverse Fachreferenten beleuchteten am Nachmittag verschiedene Themen des Älterwerdens. Zum Abschluss der Veranstaltung standen Meditation und Qui-Gong auf dem Programm.

Wanderausstellung Altersbilder

„Was heißt schon alt?“ fragt eine Wanderausstellung des Bundesfamilienministeriums, welche der Landkreis Amberg-Sulzbach in Zusammenarbeit mit der Stadt Amberg, dem Seniorenmosaik Naturpark Hirschwald und der AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ vom 30. Januar bis 17. Februar 2017 ins Foyer des Landratsamtes Amberg-Sulzbach geholt hatte. Die Ausstellung des Bundesfamilienministeriums setzt sich dafür ein, ein neues und differenziertes Bild vom Alter in unserer Gesellschaft zu verankern.

Ergänzt wurde die Ausstellung von einem umfangreichen Rahmenprogramm. Bei der Auftaktveranstaltung fand im Landratsamt eine Podiumsdiskussion statt, zu der hochkarätige Fachreferenten aus Politik, Wissenschaft, Bauwesen, Gesundheit und Arbeitswelt begrüßt werden konnten. Zur Diskussion standen Themen wie altersgerechtes Bauen und Wohnen, Daseinsvorsorge, Erfahrungswissen und lebenslanges Lernen, ehrenamtliches Engagement sowie Sport und Bewegung im Alter. Mit der Ausstellung und der Podiumsdiskussion haben die Verantwortlichen aufgezeigt, dass Lebenslust, Aktivität, Vitalität, Kreativität und der Wunsch nach Gemeinschaft nicht verloren gehen, auch wenn man älter wird.

Weitere Informationen unter: www.programm-altersbilder.de

Kinaesthetics – Bewegungswahrnehmung schulen

Kinaesthetics ist die Bezeichnung für die Erfahrungswissenschaft, die sich mit Bewegungskompetenz als einer der zentralen Grundlagen des menschlichen Lebens auseinandersetzt.

In Kooperation mit Kinaesthetics Deutschland, der Gesundheitskasse der Barmer GEK und Kinaesthetics-Trainerin Margret Hirsch biete die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ regelmäßig individuelle Schulungsangebote für verschiedene Zielgruppen an.

Pflegende Angehörige lernen dabei zum Beispiel, wie sie durch das Training ihrer Bewegungskompetenz ganz gezielt und bewusst direkten Einfluss auf die eigene Lebensqualität und auf die Lebensqualität der ganzen Familie nehmen können. Beim Bewegungscafé hinterfragen, analysieren und trainieren Senioren, wie alltägliche Bewegungsabläufe optimiert werden können. Denn nicht nur, WAS wir im Alltag tun, sondern auch WIE wir es tun, hilft dabei, bis ins hohe Alter beweglich zu bleiben. Download Kinaesthetics-Flyer

Gemeinsam kochen – miteinander essen

Bei der beliebten Senioren-Kochkurs-Reihe der AOVE stehen Spaß am Kochen und Genießen sowie soziale Kontakte im Mittelpunkt. Ganz nebenbei erfahren die TeilnehmerInnen, wie gesunde Ernährung dazu beitragen kann, auch im Alter gesund und fit zu sein. Thematisch befassen sich die Kochkursteilnehmer unter kompetenter Anleitung von Hauswirtschaftsmeisterin Roswitha Hubmann mit saisonalen Köstlichkeiten ebenso wie mit Küchenklassikern.

Die aktuellen Kochkurstermine finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Angehörigentreffen „Leben mit Demenz“

Die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ bietet in regelmäßigen Abständen Treffen für pflegende Angehörige an. Entstanden aus dem Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ haben sich diese mittlerweile als kleine Auszeit vom Pflegealltag bewährt, denn bei den Zusammenkünften steht nicht die Thematik Demenz im Vordergrund, sondern der Austausch Gleichgesinnter in geselliger Runde. Interessante Vortragsreihen lassen die Treffen zudem zu einer kulturellen Bereicherung für alle Anwesenden werden.

Eine Fachkraft von der Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ ist bei den Treffen anwesend und kann bei Bedarf individuell beraten. Gerne können die an Demenz erkrankten Angehörigen mitkommen.

Die aktuellen Termine der Angehörigengruppe finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Taschengeldbörse

Um Brücken zwischen Jugendlichen und Senioren zu bauen wurde die Taschengeldbörse im Rahmen eines Projektes zunächst in den AOVE-Gemeinden gegründet. Weitergeführt wurde sie durch die geförderte Projektstelle eines interkommunalen Jugendpflegers. Seit dem Auslaufen dieser Projektstelle ist die Taschengeldbörse-AS nun ein gemeinsames Projekt des Landkreises Amberg-Sulzbach, der Stadt Amberg und des Kreisjugendrings zur Förderung des Kontaktes zwischen den Generationen. Jung und Alt sollen davon profitieren
Die Taschengeldbörse AS vermittelt zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ihr Taschengeld aufbessern wollen, und Senioren - aber auch anderen Interessierten -, die sich Hilfe im Haushalt und Garten wünschen. Ausgeführt werden Tätigkeiten wie zum Beispiel Einkaufen, Rasen mähen, Straße kehren, Computerhilfe, Unterstützung im Haushalt oder Versorgen von Haustieren.

Über das Projekt werden engagierte und zuverlässige Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 21 Jahren für 5 Euro pro Stunde vermittelt. Die Ansprechpartner sowie die teilnehmenden Gemeindeverwaltungen nehmen die Anfrage an und vermitteln interessierte und verlässliche Jugendliche in die angebotenen Tätigkeiten. Die Jobber sind im Rahmen der Haftpflicht- und Unfallversicherung (ihrer Eltern) für die vereinbarte Zeit versichert.

Nähere Infos unter: www.taschengeldboerse-as.de

Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz

Von 2013 bis 2016 sollten in ganz Deutschland 500 „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ entstehen. Ziel des Programms war es, Demenzerkrankten und ihren Angehörigen direkt in ihrem Wohnumfeld die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Eine dieser Allianzen, die seitens des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Umsetzung des Bundesaltenhilfeplanes eine zweijährige Förderung erhielt, war die „Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach“.

Ziel des Projektes war es, gemeinsam mit einer Vielzahl von Netzwerkpartnern, die schon für die Bewerbung ihre Kooperation zugesagt hatten, vorhandene Strukturen zusammenzubringen und durch Kooperationen sowie Austausch einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten und Angebote im Bereich Demenz in unserer Region zu geben. Das Wissen und die Potenziale der verschiedenen Netzwerkpartner sollte genutzt und vorhandenes Know-how gebündelt werden, um Menschen mit Demenz sowie deren Angehörigen adäquate Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten anbieten zu können.

Im Mittelpunkt des Projektes stand die Einrichtung eines „Runden Tisches Demenz“ mit allen Projektpartnern, der während der gesamten Projektlaufzeit begleitend tätig war und gemeinsame Maßnahmen wie zum Beispiel Qualifizierungen, Vortragsveranstaltungen oder Ausbau von präventiven Angeboten umgesetzt hat. Aus dem Projekt entstanden ist die Angehörigengruppe „Leben mit Demenz“, bei der sich Angehörige von an Demenz erkrankten im zweimonatigen Turnus zum Erfahrungsaustausch treffen.

Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach

Im Rahmen des Projektes „Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach“, das von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert wurde, ist es uns gelungen, die Thematik Demenz verstärkt im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, Kontakte zu diversen Kooperationspartnern aufzubauen sowie neue Angebote zu schaffen.

Über mehrere Monate hinweg haben wir durch eine Veranstaltungsreihe, durch die Auswahl der Veranstaltungen und der Themen innerhalb des Projektes sowie durch die Aktivierung verschiedener Vor-Ort-Kooperationspartner versucht, eine möglichst breite Auswahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu erreichen.

Mit unserer Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ gewährleisten wir auch nach Ablauf des Förderprojektes, dass Impulse aus dem Projekt und angestoßene Aktionen weiter betreut, vertieft und fortgeführt werden können.

Das Projekt „Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach“ wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit dem 3. Platz des Bayerischen Demenzpreises 2015 ausgezeichnet.

Wohnanpassungsberatung

Mit Blick auf den demographischen Wandel ist die Sicherstellung einer möglichst selbstständigen Lebens- und Haushaltsführung älterer, pflegebedürftiger oder behinderter Menschen eine der zentralen gesundheits- und sozialpolitischen Herausforderungen unserer Gegenwart.
Mit dem 2007 von den neun AOVE-Kommunen gegründeten Projekt „Alt werden zu Hause“ konnte schon vielen Senioren geholfen werden, möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld wohnen zu bleiben.
Die Projektmitarbeiter stellen bei ihrer Tätigkeit immer wieder fest, dass in vielen Wohnungen mit einer Anpassung des Zuhauses an die veränderten Bedürfnisse im Alter ein komfortableres und längeres selbstständigeres Wohnen in den eigenen vier Wänden möglich wäre. Oft sind es nur kleine Veränderungen, die mehr Sicherheit schaffen.
Auch charakteristische Wohnprobleme von an Demenz erkrankten Menschen können mit einer Wohnungsanpassung gelöst werden.
Im Rahmen der Beratung werden Biographie und persönliche Eigenarten des Erkrankten mit einbezogen. Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Kompetenz werden dabei durch die Anpassungsmaßnahmen unterstützt.

Doch barrierefreies Wohnen ist nicht nur eine Wohnform für alte und behinderte Menschen; sie ist für alle Generationen ideal.

Unsere Dienstleistungen:
Objektive, individuelle, unabhängige und unverbindliche Beratung über Wohnanpassungsmaßnahmen und eventuelle Finanzierungsmöglichkeiten;
Durchführung von Wohnungs-/Hausbegehungen, Ermitteln und Planen des ganz persönlichen Bedarfs;
Zusammenführen von Nachfrage und Angebot;
Hilfestellung und Präsenz von der ersten Information über die Planung bis hin zur Fertigstellung und Abnahme der Baumaßnahme und darüber hinaus; Download Flyer

Wunian... Wohlfühlen im Alter zu Hause

Wunian ist ein Zusammenschluss von fünf qualifizierten Handwerksbetrieben, die für ihre Kunden die Planung und Umsetzung für barrierefreies Wohnen über nur einen Ansprechpartner übernehmen möchten. Jede Firma ist für einen anderen Teilbereich des Umgestaltungsprojektes zuständig, um dem Kunden so bestmögliche Leistungen und kompetente Beratung bieten zu können. Endkunden haben aber nur einen zentralen Ansprechpartner, der sich um alles weitere kümmert.

Im Rahmen des Projekts Wunian, das die AOVE-Koordinationsstelle "Alt werden zu Hause" unterstützt, entstand bei der Firma Standecker in Hahnbach ein barrierefreier Ausstellungsraum mit Beispielen für barrierefreies Wohnen. Der Ausstellungsraum wird von der AOVE gerne für Workshops, Kurse und Projektvorstellungen genutzt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.projekt-wunian.de. Download Wunian-Flyer

AOVE-Seniorenaktionstag

Über 250 Besucher fanden sich beim 1. AOVE-Seniorenaktionstag in Vilseck auf der Burg Dagestein ein, der im Rahmen des Projektes „Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach“ stattfand und mit verschiedenen Partnern organisiert wurde. Geht es nach dem Willen der Veranstalter, soll der Aktionstag keine Eintagsfliege bleiben und soll im zweijährigem Rhythmus im Wechsel mit den AOVE-Demenzwochen angeboten werden.

Veranstaltungsreihe Demenz

Über mehrere Monate konnten wir mit unserer Veranstaltungsreihe Demenz viele Menschen erreichen. Unser Konzept war es, mit den Veranstaltungen reihum in den verschienden Orten des AOVE-Landes präsent zu sein und für die Durchführung jeweils Vor-Ort-Partner zu gewinnen.

Die Veranstaltungen sollten zum einen den Teilnehmern das Thema Demenz näherbringen und Informationen liefern, zum anderen aber auch Möglichkeiten der Aktivierung und bereits bestehende Angebote für dementiell erkrankte Menschen aufzeigen.

Hier ein Auszug unserer bunten Veranstaltungspalette:

- Vorträge zu verschiedenen Themen, z.B. „Gesundheit im Alter“, „Humor im Alter und Lachen mit Demenz“, „Verwirrt nicht den Verwirrten“, „Kräuter und Blüten - eine Wohltat für Leib und Seele“

- Offene Singstunde mit und für die ältere Generation

- Projekt „Gemeinsam kochen - gemeinsam essen“: Senioren und Grundschüler kochen und essen gemeinsam

- Erlebnisvorträge, z.B. "Kräutergarten für die Sinne", „Ausflug der Sinne – per spüren, riechen, schmecken auf Entdeckungsreise“

- Informationsnachmittag „Der Demenzpatient im Krankenhaus - was man wissen muss“

- „Fingerfood für Gesunde und Demenzkranke“: Vortrag und gemeinsame Zubereitung

Demenz auch Thema in der Schule

Dass das Thema Demenz ein wirkliches Querschnittsthema ist, zeigt die AOVE in ihrem Projekt „Demenzfreundliche Region“ mit vielen Veranstaltungen. Selbst Kinder und Jugendliche können sich schon mit diesem Problem beschäftigen, denn schließlich werden sie sich als Erwachsene durch die demografische Entwicklung zwangsläufig damit auseinandersetzen müssen.

Nach aktuellen Schätzungen wird sich die Zahl der Demenzerkrankten in Deutschland bis ins Jahr 2030 gegenüber dem aktuellen Stand auf knapp 2,5 Millionen verdoppeln. Im Rahmen des Projektes „Demenzfreundliche Region Obere-Vils-Ehenbach" gab es auch ein Angebot für die Grund- und Hauptschulen in der AOVE. Projektleiter Carsten-Armin Jakimowicz hat dazu altersgerechte Unterrichtseinheiten zum Thema Demenz ausgearbeitet. So zum Beispiel können sich Grundschüler anhand der Bildergeschichte „Vom Fuchs, der den Verstand verlor" dem Thema Demenz nähern.

Bei der Durchführung der Unterrichtseinheiten zeigte sich, dass viele Schülerinnen und Schüler in der eigenen Familie, im Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft schon Erfahrungen mit dementiell erkrankten Menschen aufweisen konnten. Die in den Unterrichtseinheiten angebotenen Informationen konnten bei den jungen Menschen Ängste und Unsicherheiten abbauen sowie Verständnis aufbauen.

AOVE-Demenzwochen

Eine große Resonanz fanden die ersten AOVE-Demenzwochen im Herbst 2010, bei denen es mit Unterstützung vieler engagierter Partner gelungen ist, ein informatives und interessantes Programm zu gestalten, dessen Ziel es war , das Thema „Demenz“ verstärkt in das öffentliche Bewusstsein zu stellen, Angehörigen neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzuzeigen aber auch Fachleuten Denkanstöße zu geben.
Aufgrund der großen Resonanz werden die Demenzwochen als landkreisweite Veranstaltung im zweijährigen Rhythmus weitergeführt. Unter Federführung des SEGA e.V., in Zusammenarbeit mit der AOVE GmbH, der LAG Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach e.V. und dem Seniorenmosaik im Naturpark Hirschwald e.V. beginnen sie jeweils von 21. September, dem Welt-Alzheimertag, und enden nach 4 Wochen.

Nähere Informationen auf der Homepage des SEGA e.V. unter Amberg-Sulzbacher Demenzwochen.

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